Transformationen sind für viele Mitarbeiter wie „eine Reise zum Mond“!
Ein lang gehegter Wunschtraum - und trotzdem irgendwie ziemlich angsteinflößend und verunsichernd!
Eine kleine Story aus einer unserer Führungskräfte-Entwicklungen:
Sind Sie als Führungskraft mit Ihren Mitarbeitern schon mal zum Mond gereist?
Es ist Ihnen vielleicht nicht bewusst – aber Ihre Mitarbeiter erleben diese „Mondreisen“ immer wieder!
Ein interessantes Beispiel erlebten wir kürzlich in einem unserer Führungskräfte-Entwicklungsprogramme, das gut verdeutlicht, was genau wir mit dieser Metapher meinen:
Unser Kunde kam in die glückliche Situation, zusätzliche Etagen im Gebäude nutzen zu können und so seinen Mitarbeitern eine deutlich komfortablere, modernisierte und geräumigere Arbeitsatmosphäre anzubieten.
Gleichzeitig ergaben sich durch erfolgreich fortschreitende Digitalisierungsprojekte neue interessante Aufgaben und Zuständigkeiten für viele Führungskräfte und Mitarbeiter.
Also im ersten Schritt für die Mitarbeiter ein "Juchuh - and...let's go!"
Ein lang ersehntes Ziel geht in Erfüllung und die bislang so oft kritisierte, beengte Situation hat ein Ende!
Und - es gibt endlich wieder eine Abwechslung im eigenen Aufgabenbereich, es wird wieder spannend!
Doch dann - HALT!
Was kann auf dem Weg zum Ziel alles passieren, was steht uns bevor?
- Für die optimale Nutzung der neuen Büroräume waren in unserem Beispiel neue Zusammensetzungen von bestehenden Teams notwendig.
- Einzelne Mitarbeiter mussten in andere Teams wechseln, einigen Teams wurden neue Führungskräfte zugeordnet.
- Einige Mitarbeiter waren darüber hinaus unmittelbar in die neuen Projekte der Digitalisierung mit eingebunden, andere waren kaum involviert.
- Einige Mitarbeiter erhielten neue Aufgaben, neue Zuständigkeiten, andere blieben bei ihren alten Aufgaben.
- Führungsstrukturen veränderten sich, manche rutschten in der Führungsebene nach unten, einige wechselten in Stabsstellen, andere Führungspositionen entfielen ganz.
Oh je! Und weg war sie, die positive Perspektive, die "Sonne" hinter dem Ziel blitzschnell wieder erloschen. Anstatt dessen: Heftige Diskussionen, Widerstand, Kritik: Warum muss ich umziehen, warum zu anderen Kollegen, warum ein anderer Stuhl, warum ein anderes Stockwerk, warum ….
Machen Sie sich in Ihrer Leitungsfunktion, in der Organisationsebene immer bewusst:
Für viele Mitarbeiter gleicht diese Situation einer „Reise zum Mond“, also einem lange gehegten Wunschtraum – der trotzdem irgendwie ziemlich angsteinflößend und verunsichernd ist!
- Ein völlig unbekannter, neuer Weg mit völlig unbekannten Dimensionen und Technologien – die wir vielleicht nicht beherrschen könnten.
- Will ich diesen Weg gehen? Kann ich diesen Weg gehen? Was brauche ich genau, um diesen Weg überhaupt gehen zu können?
- Wie schwer wird es werden? Wird die Mission für mich überhaupt erfolgreich sein?
- Wer steht mir bei, wenn es schwierig wird? Komme ich dort an, oder gehe ich auf dem Weg „verloren“?
- Und was wird eigentlich sein, wenn ich dort auf dem Mond ankomme – wie werde ich z. B. mit der Schwerkraft auf dem Mond zurechtkommen?
- Komme ich irgendwann wieder auf der Erde, bei mir selbst an?
- Bin ich dann noch die-/derselbe, wenn ich wieder da bin?
…unspezifische, undefinierte Bedenken, teilweise irrationale Unsicherheiten, Ängste …
Was nun?
Schieben und drücken Sie in dieser Situation Ihre Mitarbeiter nicht mit viel Mühe gegen den Widerstand.
Wählen Sie als Führungskraft lieber einen Weg, der auch funktioniert!
Bringen Sie Ihre Mitarbeiter anstatt dessen vielmehr dazu, aus sich heraus wieder zu einer positiven Sichtweise zu kommen: Wieder die „Sonne“ für sich zu finden und für sich eine schönere, glänzende Zukunft auszumalen.
Ihre Führungsaufgabe ist es, Ihre Mitarbeiter anzuregen, ihre eigene Mond-Mission zu starten!
Im genannten Beispiel war genau das unsere Intervention:
Wir forderten unsere teilnehmenden Führungskräfte auf, gemeinsam mit ihren Teams eine phantastische, zukünftige Erfolgsgeschichte zu entwickeln:
Nach schier unglaublichen Erfolgen – wo werdet Ihr mit Eurem Team im Jahr 2025 stehen, wie wird Euer erfolgreiches Tagesgeschäft dann aussehen?
Vom Effekt und den Ergebnissen waren wir schlicht begeistert! Denn was war passiert?
Die Teilnehmer setzten sich aktiv und bewusst mit der eigenen Situation auseinander und erdachten sich eine "Story" mit positiver Zukunftsperspektive, mit unglaublicher Kreativität.
Vor allem stand jetzt jedoch eines im Fokus: Wie wird es gut werden, für mein Team und mich! Der Gedanke eigener Gestaltungsmöglichkeiten stärkte das Selbstbewusstsein. Ihren vorherigen Ängsten begegneten die Teilnehmer kraftvoll, kreativ und mit einer Brise Humor. Das Ergebnis am Ende: Motivation im gesamten Team, Zuversicht für die eigene Situation!
Hier ein kleiner Einblick:
„Wir schreiben das Jahr 2025.
Herzlich willkommen! Wir Drei bilden jetzt die Geschäftsleitung der Tochtergesellschaft unseres Unternehmens, namens ROB-BIT. Und das geschah so…
Es war einmal ein Unternehmen, in dem die Mitarbeiter tagtäglich eine sehr eintönige Arbeit erledigten. Es fehlte ihnen zudem eine klare Zielsetzung, Transparenz, Struktur, Wertschätzung und eigene Spielräume für die Umsetzung ihrer Arbeit. Das Unternehmen hielt jedoch weiterhin an den alten Strukturen fest – es funktionierte ja irgendwie.
Doch dann kam die Zeit, in der sich einige Kunden vom Unternehmen abwandten. Erst jetzt heulten die Alarmglocken los. Es musste etwas geschehen!
Der erste Ansatz war: Führungskräfte schulen.
Die Führungskräfte sollten lernen, die Mitarbeiter besser in die Arbeitsabläufe einzubinden, mehr Eigenverantwortlichkeit zuzulassen, Eigeninitiative zu fördern, Wertschätzung zu geben, damit das Unternehmen auf engagierte, identifizierte und motivierte Mitarbeiter bauen kann, die gerne und mit Freude zur Arbeit kamen.
Die Führungskräfte waren erst einmal skeptisch. Wieso uns schulen? Es läuft doch!
Es kam anders…
Aus den sehr persönlich herausfordernden Schulungen kamen veränderte Führungskräfte zurück: sie hatten neue Perspektiven, waren hoch motiviert und setzten ihr neues Know-how mutig in das Tagesgeschäft um.
Die Mitarbeiter konnten es zunächst nicht glauben. Führungskräfte kommunizierten plötzlich transparent mit ihnen, lobten und fragten sie nach ihren Ideen. Die Mitarbeiter schwebten auf Wolke 7 und hätten ihr letztes Hemd gegeben, um weiter zum Unternehmen zu gehören.
Doch dann…. der Schock! Das Grauen! KI und Roboter sollten die Aufgaben übernehmen. Alle Mitarbeiter hatten Angst um ihren Arbeitsplatz und fragten, was mit ihnen passieren soll.
Die Führungskräfte beriefen mit der Geschäftsleitung ein Meeting ein. In gemeinsamen konstruktiven Diskussionsrunden wurde nachgedacht, was passieren soll. Es dauerte Tage – ohne eine zündende Idee. Und plötzlich war die Idee geboren, sie fiel wie Schuppen von den Augen:
Wir gründen eine Tochtergesellschaft mit dem Namen ROB-BIT. Ziel der Tochtergesellschaft: Die Produktion einer ganz konkret auf das Produktionssystem und die Anforderungen des Unternehmens abgestimmten KI und Robotern.
Alle Mitarbeiter wurden übernommen. Ein lautes Krachen donnerte durch die Firma – es war der Stein, der den Mitarbeiter vom Herzen fiel. Diese Situation schweißte die Geschäftsleitung, die Führungskräfte und die Mitarbeiter noch enger zusammen.
Durch das folgende große Engagement und die hohe Identifikation überzeugten die Führungskräfte weitere Kunden von ihrem Produkt und ihrer Dienstleistung. Die Tochtergesellschaft wurde so schnell zum Weltmarktführer mit ihren KI Produkten und Robotern."
Wir sind uns natürlich darüber klar, dass es mit dieser kleinen Intervention im Rahmen einer Führungskräfte-Entwicklung nicht getan ist.
Transformationen benötigen eine langfristige Begleitung.
Was es braucht, sind vor allem Führungskräfte mit modernen Führungsfähigkeiten, Zielklarheit, Wertschätzung und Unterstützung gegenüber den Mitarbeitern und Souveränität in der Führungskommunikation. Es braucht - Sie!
Als Experten für „Mondreisen“ unterstützen wir Sie und Ihre Führungskräfte auf Ihrem Weg durch anstehende Transformationen und bei allen spezifischen Führungsthemen!
Wir laden Sie ein, vorbeizuschauen unter www.freudenstein-leadership.de/referenz
Wir freuen uns auf Sie!